Fräulein Plapperpüppchen

Eine Werbesendung

Skipper, Kowalski und Private schauen fern, während Rico sich die Zeit mit seinem Püppchen vertreibt. Das ganze geht genau so lange, bis eine Werbesendung das Fernsehprogramm unterbricht:

Rico: „Äh, was? Ey, sieh mal, du bist in der Glotze!”

Mädchen: „Fräulein Püppchen, du kannst ja reden!”

Moderator: „So ist es, Kinder, dank der neuen Sprachchiptechnologie kann dieses brandneue Fräulein Plapperpüppchen tatsächlich reden!”

Private ist nicht sehr überzeugt davon: „Ein Sprachchip? Aber das nimmt dem Rollenspielen doch den ganzen Zauber! Wer will denn überhaupt eine redende Puppe…?”

Doch Ricos Interesse ist geweckt: „Laß mich das hören!”

Moderator: „Sämtliche Sätze werden zufällig abgespielt.”

Rico zu Kowalski: „Hey, du! Ja, du! Kriegst du das für mich auch hin?”

Skipper: „Kowalski! Optionen für liebeskranke Wahnsinnige!”

Kowalski: „Ich glaube, ich könnte deine Puppe so umbauen, daß sie sprechen aknn! Dafür brauche ich natürlich einen Sprachchip aus einem der neuen Püppchen, doch jeder Spielzeugladen…”

An dieser Stelle ist alles zu spät!

Vermutlich hat sich Kowalski noch nie in seinem Leben so schnell und unvorhergesehen außerhalb der Basis wiedergefunden!

Private, und selbst Skipper sind sprachlos!

Ricoros

Rico fackelt nicht lange!

Da können Private und Skipper nur staunen!

Rico treibt die anderen zur Eile: „Kommt schon, worauf wartet ihr denn noch?”, und so komplettieren sie ihr Team, und machen sich auf den Weg zu den Spielzeugläden.

Püppchen lokalisiert!

Doch es wird nicht so einfach, wie zu Anfang gedacht!

In den Läden haben die Pinguine keine Chance. Kowalski schlägt daher vor: „Vielleicht direkt in der Fabrik?”

Doch auch hier sieht es nicht besser aus. Kowalski: „Ich faß es nicht! Ich glaube, Fräulein Plapperpüppchen ist gerade das angesagteste Spielzeug auf dem Markt!”

Auch in der Fabrik haben die Pinguine keine Chance. Private versucht, Rico zu trösten, aber auch der Versuch geht daneben.

Immerhin hat aber Private ein wenig Glück: Zwar finden sie in der Fabrik kein Fräulein Plapperpüppchen mehr, aber dafür kistenweise Mondeinhörner. Zu Privates Schrecken aber sollen diese eingeschmolzen werden, da sie nicht verkauft werden konnten…

Von Mondeinhörnern und Plapperpüppchen

Skipper: „Ich kann nicht ertragen, daß unser Rico so niedergeschlagen am Boden liegt!”
Kowalski: „Selbst die Macht der Wissenschaft kann seine Puppe ohne den Sprachchip nicht zum sprechen bringen!”

Private konnte ein Mondeinhorn retten!

Was er aber nicht wußte ist, daß es reden kann!
Das Mondeinhorn: „Jeder muß umarmt werden!”
Das bringt Kowalski auf eine Idee: „Hm, anscheinend ist es ausgerüstet mit einer Art Sprachchip…!”

Skipper bringt es auf den Punkt: „Eine Sprachchiptransplantation von Pferdchen zu Püppchen? Bist du völlig wahnsinnig?”
Kowalski ist zuversichtlich: „Tja, wer nichts wagt, der nichts gewinnt!”

Skipper und Kowalski präsentieren das neue Püppchen:

Skipper: „Du kannst dich freuen, mein lieber Rico! Zeit, dein sensationell verbessertes Püppchenkennenzulernen!”
Kowalski: „Tadaaah!”

Skipper: „Mach schon! Drück sie mal anständig!”
Das Püppchen: „Du bist was ganz besonderes für mich!”

Das Püppchen: „Freunde lästern nicht über Freunde! Du hast ein gutes Herz!”

Private: „Im Land der Phantasie ist ein jeder herzlich willkommen!” – Irgendwie konnte er damit nicht landen…

Anmache

Julien: „Hey, hubsches Frollein! Laß doch ab von diesem Vogelding! Und komm zu mir, dem King!”

Damit hat er Rico auf hundertachtzig: „Was hast du gesagt?”

Julien: „Nichts, nichts! Ich habe mit dem hubschen Frollein gesprochen! – Siehst du mich wackeln mit diesen hubschen Ohrchen? Hubsches Frollein?”

Maurice: „Sicher, daß das 'ne gute Idee ist?”
Julien: „Oh, weißt du, das ist schon okay, weil sie so attraktiv ist. Ich umwerbe sie! Paß gut auf und lerne! – Ey, ey, Baby! Mochtest du dich mit mir unterhalten? Oder sollen wir beide weiter aus der Entfernung flirten? – Warte mal. Ich habe da noch einen anderen, Maurice! Paß auf! – Hey, Baby! Ich bin Single, du auch? Dann laß uns eine LP machen!”

Das war zu viel!

Doch da schreitet das Püppchen ein: „Wenn du anderen wehtust, dann verletzt du nur dich selbst!”
Rico: „Hä?”

Julien schaltet sofort: „Ja! Ja, hore auf das Plastikfrollein!”

Das wirft Rico etwas aus der Bahn.

Püppchen: „Sei nett zu allen, dann werden auch alle nett zu dir sein!”
Rico: „Was redest du denn da?”

Gegenüber Julien muß Rico zugeben, daß er noch nie eine sprechende Freundin hatte. Hier kommt Juliens Rat: „So eine Freundin, die erzählt dir ganz gerne mal ganz verruckte Sachen! Verstanden? Aber es gibt eine ganz einfache Weg, um damit fertig zu werden! Mache alles was sie sagt und gib keine Widerworte, klar?”
Rico, nach kurzer Bedenkpause: „Alles klar!”

Im Einsatz mit dem Püppchen

Skipper ist gar nicht begeistert von der Idee, das Püppchen mit auf Einsatz zu nehmen. „Vergiß es einfach! Wir nehmen keine Puppen auf Geheimmissionen mit! Hast du das verstanden?”

Aber auch hier setzt sich das Püppchen ein: „Geteilte Freude ist immer auch doppelte Freude!”

Skipper: „Ach, na schön! Nur dieses eine Mal!”

Skipper: „Aber sag' ihr, sie soll sich unauffällig verhalten und wehe, ich höre einen Mucks von ihr!”
Rico: „Natürlich!”

Das allerdings führt zu einem Desaster:

Kowalski: „Okay, an der nächsten Kreuzung nach links!”

Püppchen: „Folge deinem Herzen, und du wirst dich niemals verirren!”

Rico: „Okay!”

Offensichtlich führte Ricos Herz ihn nicht nach links…

… denn sie landen schließlich im U-Bahnschacht…

Zweiter Versuch:

Püppchen: „Hundewelpen sind niedlich!”

Rico: „Hey, da hinten gibt's Welpen!”

Das widerum führte sie auf den Schrottplatz – mit wenig vertrauensewrweckenden Hunden…

Für Skipper steht klar: Das war die letzte Mission mit dem Püppchen:

Püppchen: „Regenbögen sind eigentlich auf den Kopf stehende, bunte Lächelmünder!”

Skipper: „Ich hab's ja gewußt! Ich hätte das niemals zulassen dürfen! Diese Puppe hat den Einsatz vermasselt! Wenn du das geschnallt hast, darfst du wieder mit”

Julien: „Mache alles was sie sagt, und gib' keine Widerworte!” (Oh, falsche Farbe!)

Püppchen: „Ich liebe Blumen, meinen Namen zu tanzen und gewaltlosen Protest!”

Veränderungen

Skipper: „Was, beim fies versalzenen Lachsersatz, ist das?”

Skipper: „Nein! Nein! Nein!”
Private: „Was ist den bloß passiert?”

Skipper: „Er ist voll zum Hippie mutiert!”
Rico: „Peace, Bruder!”

Skipper: „Wie kannst du mir das nur antun, Mann?!”
Kowalski: „Nein, Skipper! Wir haben ihm das angetan!”

Kowalski: „Dieser Mondeinhornsprachchip gehört nun mal nicht in dieses Fräulein Püppchen! Das verstößt gegen sämtliche Gesetze der Natur, und auch die von geschmolzenem Spritzplastik!”
Private: „Aber sein T-Shirt gefällt mir!”

Skipper: „Sag' mir bitte, daß es ein Gegengift für diese Turteltäubchenhirnverschmalzung gibt!”
Kowalski: „Ich rate umgehend zu einer amtlichen Portion sinnloser Zerstörung”

Skipper: „Komm' schon, Rico, los geht's, laß uns was sprengen gehen!”

Rico: „Ä-ä, Frieden schaffen ohne Waffen!”

Skipper: „Ja! Und was machst du, wenn ich das nicht tu, Sonnenschein?!”

Die Antwort folgt prompt:

Püppchen: „Es tut gut, gut zu sein!”
Private: „Ich dachte, Hippies verabscheuen die Gewalt!”

Rico: „Naja, wat mut, dat mut!”

Püppchen: „Bitte und Danke sind die beiden Zauberworte!”

Skipper: „Stoppt diesen Hippie!”

Es kommt zum Püppchen-Nahkampf:

Püppchen: „Regenbogen!”

Püppchen: „Sonnenschein!”

Püppchen: „Blümchen!”

Püppchen: „Mondschein!”

Püppchen: „Bällchen!”

Püppchen: „Welpen!”

Püppchen: „Laß uns in die Regenwolkenstadt galoppieren!”
Rico: „Okay!”

Püppchen vs. Mondeinhorn

Private: „Warte! Du hast alles verdorben, wofür die Mondeinhörner stehen! Aber da gibt es eine Sache, gegen die hast du keine Chance!”

Private setzt auf die Kraft der Phantasie und greift Rico und das Püppchen mit dem Mondeinhorn an. Skipper und Kowalski sind mittelschwer entsetzt.
Kowalski: „Gnade!”

Skipper: „Rico, alter Kumpel! Ich weiß, daß die Worte der Puppe einen verlockenden Klang haben, aber sie sind gefüllt von einer von Einhörnern gespeisten Lüge!”

Skipper: „Bist du wirklich bereit, dafür unsere gesamte langjährige Brüderlichkeit wegzuwerfen?”
Rico: „Ja!”

Herzschmerz

Püppchen: „Laß uns gute Freunde sein!”
Rico: „Äh, was?”
Private: „Freunde? Nein, das ist Mädchensprache, und das bedeutet: Ich will dich nie wiedersehen!”

Kowalski: „Rico, ich… ich glaube, sie will mit dir schlußmachen!”

Püppchen: „Laß uns gute Freunde sein!”

Püppchen: „Freunde! – Freunde! – Gute Freunde!”

Skipper: „Kopf hoch, alter Junge! Du bist ein richtig guter Fang! Sie wird sicher eines Tages zur Besinnung kommen!”
Kowalski rettet die Situation:

Kowalski: „Wie war das, Püppchen? Du sagst, du hast es dir anders überlegt?”
Kowalski (als Püppchen): „Ich liebe Rico ganz genau so wie er ist!”

Skipper: „Tja, wie's aussieht, hat die Phantasie wieder einmal gewonnen!”
Private: „Yippie!”
Skipper: „Und was machen wir jetzt mit dem Sprachchip?”
Kowalski: „Der fliegt weg auf Nimmerwiedersehen!”